29.1.23

Berliner Sechs-Tage-Rennen

Das Jahr hat kaum angefangen und schon konnten die Steher vom SSV Heidenau ihre starke Form und ihre Ambitionen für das noch junge Wettkampfjahr demonstrieren. Im Rahmen des diesjährigen Sechs-Tage-Rennens in Berlin kam es, wie schon letztes Jahr bei der Europameisterschaft der Steher, zu einer Premiere. Noch nie zuvor nahmen drei Heidenauer Akteure an diesem geschichtsträchtigen Rennen teil. André Hagen startete wie gewohnt mit seinem Schrittmacher Udo Becker und René Kluge nahm den tschechischen Meister Jakub Filip an die Rolle. In zwei spannenden Läufen errangen Hagen und Becker einen herausragenden dritten Platz. Sie mussten sich nur dem niederländischen Meister Reinier Honig und dem deutschen Meister Daniel Harnisch geschlagen geben.
















21.1.23

Wer war Willy Werner?

Willy Werner wurde am 19.11.1896 in Dresden geboren und war von Kindesbeinen an begeistert vom Radsport. Besonders fasziniert war er von der Radrennbahn in Dresden-Johannstadt.

"Unweit meiner Geburtsstätte baute man damals im Jahre 1900 die 400 mtr. lange Zementbahn am Birkenwäldchen. Diese Bahn wurde dann im Jahre 1902 seiner Bestimmung übergeben und die besten Fahrer der Welt gingen hier an den Start, zum Beispiel Robl, Verbist, Dickentmann, Walthour, Guinourt, Simar, Goor, usw. Diese Bahn auf der 1908 die letzten Radrennen stattfanden, wurde abgebrochen, da sich gegenüber das Bürgerhospital befand, und infolge der Motorengeräusche der Schrittmachermaschinen sehr störend auf die alten Leute wirkte."

Er ersparte sich das Eintrittsgeld für die Rennen, indem er "oft stundenlang an dem Haupttor" wartete, um Material für die Rennfahrer auf die Bahn zu tragen.
1908 zog die Familie Werner nach Dobritz (damals noch das Dorf Dobritz, da erst 1921 zu Dresden eingemeindet). Fast zeitgleich baute man, wieder ganz in der Nähe von Willy Werner, die neue Dresdner Radrennbahn in Reick. Sie war 500 m lang. Auch dort besucht Werner wieder viele Rennen.

Bereits 1911 beschäftigte er sich mit Statistiken "und machte dabei interessante Aufzeichnungen über den damaligen Stehersport. Rennfahrer zu werden verbot mir mein Vater, da er als alter Sozialist auf dem Standpunkt stand, daß der Radrennsport gesundheitsschädlich sei."
Trotzdessen gründete er im Jahre 1913 " mit einigen Freunden den Radfahrverein Fidele Radler. ... Neben den Tourenfahrten wurde auch der Straßenrennsport eingeführt, sodaß wir auf der Stübelallee einige Rennen austrugen. Da ich die von uns bestrittenen Rennen alle als Sieger beendete, verloren meine Freunde die Lust sich weiter an Rennen zu beteiligen. Es wurde deshalb am Jahre 1914 nur noch Radtouren durchgeführt. Unter anderem die große Radtour Dresden-Leipzig-Dresden zu Pfingsten."

"Ende Oktober 1918 kehrte ich nach dreimalige Verwundung infolge eines Augenleidens in die Heimat nach Dresden zurück. Ich begann sofort wieder die Turnstunden des Arbeiterturnvereins Fortschritt zu besuchen, hatte aber dabei mir noch nicht aus dem Kopf geschlagen, Rennfahrer zu werden. So wurde 1920 ein neuer Radfahrverein in Dobritz im Restaurant zur Post gegründet. Auch hier wurde ich wieder mit dem Vorsitz betraut. Wir führten dann auch einige Bahnrennen auf der Radrennbahn in Dresden-Reick durch. Bei jenen Rennen konnte ich die meisten Siege herausfahren."

Willy Werner begann mit den 1920er Jahren sich fortan politisch zu engagieren und wurde Mitglied der KPD. Infolgedessen beendete er seine sportliche Laufbahn, besuchte jedoch weiterhin die Rennen auf der Radrennbahn und fertigte Statistiken und Chroniken an. 1935 wurde er Mitglied des Dresdner Rennklubs Excelsior und auch Mitglied des Sportausschusses sowie des Wettfahrausschusses.
Auch nach dem Krieg war er als Funktionär und Chroniker des Dresdner Radsportes aktiv.

Zitate aus: "Wie kam ich zum Sport - Eine kleine Lebensbeschreibung als aktiver Sportler und Funktionär von Willy Werner"










Radfahrerverein "Diana" Heidenau und Umgebung

Dieser Verein ist der erste Radsportverein in Heidenau und wurde am 12. August 1904 gegründet. Die vorliegende Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum beinhaltet unter anderem einen interessanten Auszug zur Gründung des Vereins, das Festprogramm und verschiedene Rennen auf der Radrennbahn.

Ein kurzer und noch immer passender Absatz zum Abschluss, zu finden in der Festschrift.
"Wir Mitglieder der Diana, denen es vergönnt ist, den heutigen Tag mit zu feiern, wollen dazu beitragen, den edlen Radsport weiter hinaus zu tragen, denn durch sportliche Betätigung den Körper gesund zu erhalten wollen wir bestrebt sein. Und nun zum Schluß wünschen wir ihnen allen, daß sie rechte Lebenskünstler werden, daß sie sich alle auf die Sonnenseite des Lebens zu stellen vermögen, unter der Mithilfe des Sports."








18.1.23

Berliner 6-Tage-Rennen mit dreifacher Heidenauer Beteiligung

Vom 27. bis 29. Januar findet wieder das 6-Tage-Rennen in Berlin statt. Dieses Jahr wurden aufgrund ihrer sehr starken Leistungen im letzten Jahr 3 Heidenauer zu den Steherrennen eingeladen. André Hagen fährt mit seinem Schrittmacher Udo Becker, beide zusammen Dritter der Deutschen Meisterschaft, und René Kluge mit dem tschechischen Meister Jakub Filip. Das Fahrerfeld wird komplettiert durch Daniel Harnisch (deutscher Meister), Émilien Clére (französischer Meister), Leonardo Fedrigo (Italien), Reinier Honig (niederländischer Meister) und Matt Gittings (Großbritanien).


Weitere Informationen und Eintrittskarten unter: www.sixday.com



9.1.23

Crosslauf in Dresden

 Crosslauf in Dresden

Am 07.01.23 fand im

Dresdner Ostragehege der 3. Lauf der Crossserie des Dresdner SC´s statt. Zwei Sportler der U13 des SSV Heidenau nahmen daran teil. Dabei errang Lennard Bahreins in der Tageswertung und in der Gesamtwertung einen sehr guten 3. Platz.


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1.1.23

 Heidenauer Neujahrslauf


Mit vielen guten Vorsätzen im Gepäck ging es heute auf die 2,25 km lange Runde durch Heidenau. Über 100 Läufer läuteten somit das neue Jahr sportlich ein. Angeführt vom Abteilungsleiter der Abteilung Radsport, schenkten sich die Spitzenläufer nichts und kamen nach knapp 8 Minuten ins Ziel. Wie immer wurden neben den zehn schnellsten Frauen und Männern auch heute die jüngsten und die ältesten Teilnehmer geehrt. Dabei lagen fast 80 Jahre zwischen der Jüngsten und dem Ältesten.

Der SSV Heidenau bedankt sich bei allen Teilnehmern, Helfern, Sponsoren und beim Bürgermeister Jürgen Opitz, der nach einer kurzen Neujahrsansprache den Startschuss gab und die Siegerehrung durchführte.

Allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023!